17. August 2008

Shooting Star - Peter Temple

Der letzte Roman von Peter Temple „Kalter August“ war für mich ein Glücksgriff.
Sodann sollte ich doch den nächsten, aktuellen Roman „Shooting Star“ nicht versäumen.
Auch die knappen Dialoge und der schwarze Humor sind wieder ganz zum Genießen.

Bei einer Kindesentführung wird der Ex-Polizist Frank Caldon vom Carson Familien-Clan gebeten den Job als Vermittler zu den Entführern zu übernehmen. Ohne Einschaltung der Polizei. Mit Widerwillen nimmt Caldon das Angebot an. Mit seinem ehemaligen Militärkollegen Orlovsky, erlebt man ein Ermittlerduo, das sich gegenseitig grandios ergänzt, keiner drängt sich dem Anderen auf, jeder macht seinen Job.
Peter Temple findet eine tolle Sprache um die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten und sein Ideenreichtum um die Entführer ausfindig zu machen ist eine eigene beeindruckende Geschichte.

_________________
Bewertung: 6 von 10

1. August 2008

Schachnovelle - Stefan Zweig

Wer sich für anspruchsvolle Literatur interessiert, soll diese 110 Seiten inhalieren.
Schauplatz ist ein Passagierschiff, auf dem ein arrangiertes Schachspiel, zwischen dem Schachweltmeister Mirko Czentovic und dem mysteriösen Mr. B., gespielt wird. Mr. B, der aus einem Exil kommt, ist auch der Protagonist in dieser Geschichte. Und wenn man dann weis, dass auch Stefan Zweig im Exil gelebt hat, kann man erkennen, wie er sein Leben in diesem Werk spiegelt.

Das Buch hat, für mich, wieder einen erschreckenden Eindruck, über die inhumanen Vorgehensweisen, seelischen Grausamkeiten der NS-Zeit, hinterlassen.

_________________
Bewertung: 7 von 10