23. August 2006

Lanzarote - Michel Houellebecq

Es ist ein unverkennbarer „Houellebecq“.
Es werden alle seine Themen wie, Sex, Religion, Liebesschmerz, angesprochen.
Obwohl er diese Erzählung sehr oberflächlich und ohne Höhepunkt geschrieben hat, gibt er wieder ganz die Dramatik des Lebens an uns weiter. Es ist sehr berührend, wie er die Situation von einem Polizisten beschreibt, dem das wichtigste in seinem Dasein verloren geht. Die Utopie einer Sekte gibt ihm letztlich Halt. Doch er ist nicht der Einzige, der auf Lanzarote Urlaub macht, dessen Inneres so leer ist, wie die Insel selbst.



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Bewertung 6 von 10

16. August 2006

UC - Helmut Krausser

H. Krausser stellt mit diesem Roman eine tolle Verbindung von Realität und Fiktion dar.
Durch das Leben des Protagonisten, Arndt Hermannstein (ein Dirigent), lässt er uns mit einsteigen in eine andere Welt. Nein, in vielleicht zwei parallel laufende Welten, mit denen Arndt Hermannstein dann zu kämpfen hat. Dabei beginnt ein Ineinanderfließen von Erinnerung und Gegenwart des Dirigenten, in dem ein krimineller Vorfall der Vergangenheit eine wichtige Rolle zu spielen beginnt.

Verwirrend, interessant, spannend. Leider nicht fesselnd bis zum Ende. Schade, wegen der tollen Idee.

Die schlechten Kritiken, die ich gelesen habe, finde ich oft furchtbar übertrieben.


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Bewertung 6 von 10