17. Mai 2011

Imperial Bedrooms - Bret Easton Ellis

Ich war geschockt nachdem ich den Inhalt dieses Buches intus hatte. Mein erster Gedanke war: das hätte ich alles nicht lesen/wissen wollen. Das Leben wäre viel schöner, wenn man viele schlimme Geschehnisse von außen, einfach nicht wüsste, nicht an sich ran lassen würde. Aber geht man dann am Leben vorbei?
Dieses Buch hat mir wieder gezeigt, dass es Gesellschaften gibt, die das Leben einfach nicht zu schätzen wissen, nicht wissen wie glücklich sie eigentlich sein sollten, hier auf Erden das Leben geschenkt bekommen zu haben.
Bret Easton Ellis zeigt hier eine solch realistisch, düstere Welt auf, die erschreckend ist. Hier werden die perversen Zwänge von Hollywood dargestellt. Es  wird eine anonyme Industrie (zwei nicht besser  zu beschreiben könnende Worte aus einer Amazon-Rezession), die vom Blut junger Frauen lebt, beschrieben.
Obwohl der Roman etwas kurz ausgefallen ist (in der Kürze liegt die Würze) finde ich ihn für „sehr gelungen“.  Ein hervorragender Spiegel der Zeit, der uns den sittlichen Verfall, Niedergang, schrecklich real,  vor Augen führt.



_________________
Bewertung 8 von 10

1. Mai 2011

Tiziano Terzani - Noch eine Runde auf dem Karussell

Schön, wenn man ein Buch gelesen, zur Seite gelegt hat, und sich sagen kann „das war wieder mal ein interessantes Buch“. Ein Buch das bereichert hat und auch einige eigene Ansichten bestätigen konnte.
Tiziano Terzani erzählt in diesem Buch über die Suche nach Heilung. Als er erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, versucht er über eine Chemotherapie in den USA, bis zu Kräuterärzten und der Kraft des Gebetes in Indien, der Insel der Gesundheit Thailands, Pilze aus Hongkong, der magischen Heilung auf den Philippinen und zuletzt noch eine Selbstfindung im Himalaya, den Weg zur Heilung zu finden.
Tiziano Terzani vertraut uns auf seinem Weg viele seiner Gedanken, Enttäuschungen, Erfahrungen und Ideen für das Leben und Sterben an. Ich bin mir sicher, dass hier jeder etwas Positives für sich mitnehmen kann. Verschönert werden die Geschichten durch Sätze von Hippokrates oder Diogenes und eigenen schönen Worten:
…ich dachte an die Ewigkeit, aber nicht als eine Zeit ohne Ende, sondern einen Moment ohne Zeit…



___________________
Bewertung 7 von 10