12. August 2011

Die Pfeiler des Glaubens - Ildefonso Falcones

So wie sein erstes Buch "Die Kathedrale des Meeres" gehört auch dieses Werk in das Bücherregal. Es ist wieder ein Meisterwerk für die Historie, und das für Alle! Es ist eine faszinierende europäische Geschichte vom Aufstand der spanischen Muslime im 16. Jahrhundert bis zu ihrer Vertreibung durch das Christentum.

"Sein ganzes Leben lang war er dem Streit zwischen Christen und Muslimen machtlos ausgeliefert gewesen. Er war der Sohn eines christlichen Geistlichen, der eine Moriskin geschändet hatte. Als Junge wollten ihn die Muslime in Juviles umbringen, weil sie ihn für einen Christen hielten, und nur wenig später ernannte ihn König Aben Humeya zum Hüter des Schatzes seiner Glaubensbrüder. Kurz darauf wurd er als Christ versklavt, und er sah sich gezwungen, seine Religion zu verleugnen, um nicht als Gespiele des Korsarenanführers Barrax zu enden. In Córdoba arbeitete er als Christ getarnt für das Domkapitel und fertigte dabei unzählige Abschriften des Korans an, die Inquisition forderte vorn ihm, Karims Folter und Tod mit anzusehen, und jetzt - da er dieses merkwürdige, verblüffende Barnabas-Evangelium gefunden hatte - stellte sich ihm schon wieder die Kirche in den Weg und nötigte ihn zu einer erneuten Zusammenarbeit. Dabei wusste er genau, wer sein Gott war: der Einzige, der Barmherzige..."

Ildefonso Falcones erzählt eine ergreifende Geschichte über Liebe und Hass, Glaube und Versöhnung, verlorene Träume und Hoffnung. Man kann sich oft nicht vorstellen wozu der Mensch fähig ist, unglaublich und erschreckend.



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