10. Februar 2006

Shalimar der Narr - Salman Rushdie

Dieses Buch kann man nur empfehlen, man erhält wieder mal die Bestätigung dafür, dass sich Himmel und Hölle hier auf Erden befinden.
Salman Rushdie verwebt in diesem Roman aktuelle und vergangene Kriegsgeschichte, 2. Weltkrieg bis zum Krieg von Indien und Pakistan über Kaschmir, den fanatischen, gläubigen islamistischen Kämpfern, Menschenrechte und Liebe in Europa und Asien.

Mühsam zu Lesen war am Anfang ein Teil der Geschichte über Asien in Verbindung mit vielen Namen und Orten wie zB. Gurjara, Gujrabad, Gujru, Gujdar-Kotta, Gujargarh oder Mullah Bulbul Fakh, Jehangir, da es für mich etwas verwirrend war. Und noch dazu wurden diese Sätze in überlanger Ausführung geschrieben. Aber das sollte niemanden abschrecken.
Die Übersetzung hat mir öfters nicht gefallen, das überlegt man des öfteren ob man sich nicht das Original hätte kaufen sollen.

Max Ophuls führt ein interessantes, ausgefülltes Leben beginnend als Weltkriegskämpfer in Europa bis zum US-Botschafter in Indien. Sein Leben ist spannend von Anfang an, voller Ideen und einer enormen Energie. Sein Auftreten ist selbstsicher und charmant. Auch das Liebesleben lässt er nicht zu kurz kommen, ob in Deutschland, Frankreich oder Indien. Ein Mann der schweigt und genießt. Doch irgendwann hat ja alles ein Ende. Und das Ende von Max wurde schon durch seine Lebensart vorherbestimmt.

Salman Rushdie beschreibt, durch diese Lebensgeschichte von Max Ophuls, sehr genau die Gewalt die auf dieser Welt herrscht. Und den Islam lässt er auf keiner Seite positiv erscheinen. Ich hoffe es wird bald möglich sein vernünftig mit diesen Gläubigen reden zu können. Ansonsten ist eine Lösung für Frieden unmöglich.




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Bewertung 8,5 von 10

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