11. September 2005

Das Foucaultsche Pendel - Umberto Eco

Auf 760 Seiten führt Umberto Eco durch das Mittelalter bis zur Gegenwart und lässt uns an einer Verschwörungstheorie teilhaben die von den Rosenkreuzern bis in die Gegenwart reicht. Doch ist es wirklich eine Verschwörung? Muss es sein, die Indizien sprechen eine klare Sprache, wie sonst könnten sich all die historischen Begebenheiten durch die uns dieser Roman führt in einer solchen umfassenden Weise zusammenhängen. Das kann einfach kein Zufall sein.
Soweit zur Handlung. Eco zeigt wie schon bei seinem Bestseller "Der Name der Rose" dass er der letzte universalgelehrte Mensch ist. Er führt mit einer Liebe zum Detail und einer schon unheimlichen Leichtigkeit durch die Geschichte, so dass es dem Leser fast unmöglich ist das Buch aus den Händen zu legen. Man lernt dass auch scheinbar offensichtliche Zusammenhänge bei genauerer Betrachtung und mit dem Blick auf die großen Zusammenhänge, oft mehr Schein als Sein sind. Es zeigt auch sehr gut wie aus einer anfänglich als Scherz ersonnen Geschichte bitterer Ernst werden kann.
Ich kann dieses Buch nur jeden ans Herz legen der mit offenen Augen durch die Welt gehen will. Gerade in einer Zeit in der Ideologien vor Generationen geboren wurden, von Menschen die schon lange tot sind und deren Beweggründe nicht bekannt sind. Es stellt sich die Frage ob alles im Sinne des Erfinders war was sich letztlich nach Jahrhunderten von Jahren aus einer einzigen Idee entwickelt hat.

_________________________
Meine Bewertung: 9 von 10

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Danke für den Tip, werde ich wohl auch bald mal lesen!

Anonym hat gesagt…

Hallo I absolutely adore your site. You have beautiful graphics I have ever seen.
»