25. Juni 2007

Der Preis des Wassers in Finistére - Bodil Malmsten

Das Hauptthema in diesem Buch ist eine Schreibblockade der Protagonistin, einer Schriftstellerin, die aus Schweden verschwindet und an der Antlantikküste Frankreichs, im Ort Finistère ihr Traumhäuschen findet. Dort beschreibt sie in welchem Glück sie nun leben darf und wie sie ihre Zeit in ihrem Garten verbringt. Im Verlauf des Romans findet, in erster Linie, eine Aufzählung der vielen Pflanzenarten ihres Gartens statt. So lernt man, Lorbeerbäume, Zypressen, die Magnolie, Maiglöckchen, Dichternarzissen, Kresse, Esche, Iris, Nelken und ihre monumentalen Tulpen „tulpina sprengeri“ kennen. Und für den Gartenfreund gibt’s noch die richtige Pflege dazu. In diese, für den Nichtgartenfreund, zu genau beschriebenen Vorgänge, wirft die Schriftstellerin immer wieder soziale, politische, rassistische, menschliche Themen ein, die aber nur kurz angeschnitten werden. Einen kurzen, interessanten Einblick über Schweden, gibt es dann doch zu lesen, an dem sie aber kein gutes Haar lässt.
Wenn man gerne Pflanzen umtopft, weiterzüchtet, sich auch in seinem Blumenmeer am wohlsten fühlt, dem könnte dieser Roman sogar gefallen.

Eine Amazon-Rezension: Gerne würde ich potentiellen Lesern des Buches mitteilen, dass es Zeitverschwendung sei, dies Buch zu lesen. Aber jemanden daran zu hindern, seine Zeit zu verschwenden, hieße ihn am Leben zu hindern - und wer wollte das schon.

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Bewertung: 2 von 10

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