9. Mai 2008

Die Kathedrale des Meeres - Ildefonso Falcones

Dieser historische Roman, der auf dem Weg zum Weltbestseller ist, ist eines der schönsten und traurigsten Bücher, das ich bis jetzt gelesen habe. Man hat nicht ständig das Gefühl, dass uns der Autor zu den Tränen zwingen will. Die Kathedrale des Meeres, ist ein einfach gestricktes Buch. Es spielt im Mittelalter, wo ein mittelloser Vater, Bernat Estanyol, mit seinem Baby, Arnau, vor einem brutalen Lehnsherren nach Barcelona flüchtet; und dieses Baby, dessen unbeschreiblich unfaires, schweres Leben, verfolgen wir in jener Zeit, in der die gotische Kathedrale Santa Maria del Mar vom Volk, in Rekordzeit, gebaut wird, also über 55 Jahre.
Die brutalen Gesetze des mittelalterlichen Kataloniens, schon die allein sind es, die traurig machen. Was der Glaube, die Kirche, den Menschen damals angetan hat, unverzeihlich.
652 Seiten, die so sehr berühren und es einen nach der letzten Seite traurig macht, dass Ildefonso Falcones die Feder schon zur Seite gelegt hat.


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Bewertung: 10 von 10

1 Kommentar:

Gabi hat gesagt…

Ein sehr spannendes und zugleich lehrreiches Debut: http://www.lesenblog.de/2008/07/04/528/