Sehr berührend, einfach und lebensnah beschreibt uns Arno Geiger die Krankheit "Demenz" in seinem Buch. Durch die eigenen Erfahrungen mit seinem Vater, den er lange Zeit mit dieser Krankheit begleitet, gibt er uns besonders schöne Texte mit, die er durch Gespräche mit seinem Vater festhält.
Ein großes Danke an Arno Geiger.
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Bewertung: 9 von 10
11. Mai 2013
13. März 2013
Die Farben der Grausamkeit - Joseph Zoderer
Mit atmosphärischer Dichte und poetischer Klarheit erzählt Joseph Zoderer in seinem Roman eine Geschichte von den Möglichkeiten der Liebe und den Wunden, die sie schlägt, von der Sehnsucht, mehr als ein Leben zu haben, und vom Weg eines Mannes zu sich selbst.
Mich hat dieses Buch fesseln können, besonders mit der ehrlichen Offenheit des Protagonisten und ich mochte die Schreibkunst des Autors.
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Bewertung: 8 von 10
Mich hat dieses Buch fesseln können, besonders mit der ehrlichen Offenheit des Protagonisten und ich mochte die Schreibkunst des Autors.
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Bewertung: 8 von 10
21. November 2012
Der Hase mit den Bernsteinaugen - Edmund de Waal
- ich stocke, und halte inne. Ich weis nicht mehr, ist es
ein Buch über meine Familie, über Erinnerungen, über mich, oder immer noch ein
Buch über kleine japanische Sachen.
Dieses Buch ist ein Genuss, in Richtung Kunst ist es etwas Unbekanntes,
Neues für mich und damit verbunden eine sehr interessante jüdische
Familiengeschichte, die Edmund de Waal, ein Nachkomme, sehr berührend hier
wiedergibt.
Erzählt wird hier von der Bankiersfamilie Ephrussi, mit Beginn des 19.
Jahrhundert in Paris. In dieser Familie lebte auch Charles Ephrussi, ein
Kunsthistoriker der in den 1870er Jahren die Netsuke erwarb. Und begleitend mit
den Netsuke, erleben wir den Reichtum und den Einfluss der Familie Ephrussi bis
nach Wien, mit dem prunkvollen
Ringstraßenpalais. Hier entstand eine private
Ansammlung von Büchern und Kunstschätzen, dessen Verlauf man so nah miterleben
kann.
Und genau durch die Art der Erzählungen, Beschreibungen und
eigenen dargestellten Gefühle des Autors, ist eine wunderbare Verschmelzung zur
Familie Ephrussi und jeder einzelnen Person der Familie möglich geworden. Ich
bin sehr beeindruckt.
Der Anschluss an Deutschland ist nicht mehr abwendbar und
Hitler hebt seine Hand zum Gruß. Das Vermögen wird „arisiert“ man steht vor dem
Nichts. Viktor, Emmy und Rudolf müssen zusehen wie im Wiener Palais die
Bibliothek und Kunstwerke, „genommen“ werden, wie ihr bisheriges Leben einfach
zerrissen wird.
264 Netsuke, japanische Miniaturschnitzereien aus Holz und
Elfenbein, fallen der „Arisierung“ nicht zum Opfer, durch Anna, sie war immer
im Hause Ephrussi tätig. Die Gestapo meinte sie solle sich nützlich machen, die
Besitztümer der früheren Bewohner aussortieren. Anna kann man es also
verdanken, dass die Netsuke ihr Dasein weiterhin in der Ephrussi-Familie
weiterführen können. Vom 2. Weltkrieg bis zur heutigen Bleibe, kommt aber noch eine lange Reise auf die Netsuke zu.
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Bewertung 8 von 10
Bewertung 8 von 10
13. September 2012
Abschied von Sidonie - Erich Hackl
Dieses Buch zu lesen, das tat schlussendlich so sehr weh, da dachte ich - vielleicht fällt es einem doch einfacher nicht alles zu wissen - aber so etwas darf einfach nicht mehr passieren, niemals, also doch lesen und wissen!
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Bewertung 10 von 10
29. August 2012
Blaue Stunden - Joan Didion
Man liest hier über die Auseinandersetzung mit dem Tod ihrer Tochter Quintana. Ganz etwas persönliches, das sie versucht hier in Worte zu fassen. Joan Didion schreibt auch über das Altern, Vergänglichkeit, Abschiede - was das Leben doch alles mit sich bringt.
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Bewertung: keine
5. Februar 2012
Der Fall Collini - Ferdinand von Schirach
Kurz, spannend, sehr lesenswert!!
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Bewertung 7 von 10
So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! - Christoph Schlingensief
Sterben sollte immer ein Thema im Leben sein. Den Schmerz jemanden zu verlieren wird man nicht dadurch lindern können, auch wenn man viel darüber liest, aber man kann lernen zu verstehen, dass es ein Teil des Lebens ist.
12. August 2011
Die Pfeiler des Glaubens - Ildefonso Falcones
So wie sein erstes Buch "Die Kathedrale des Meeres" gehört auch dieses Werk in das Bücherregal. Es ist wieder ein Meisterwerk für die Historie, und das für Alle! Es ist eine faszinierende europäische Geschichte vom Aufstand der spanischen Muslime im 16. Jahrhundert bis zu ihrer Vertreibung durch das Christentum.
"Sein ganzes Leben lang war er dem Streit zwischen Christen und Muslimen machtlos ausgeliefert gewesen. Er war der Sohn eines christlichen Geistlichen, der eine Moriskin geschändet hatte. Als Junge wollten ihn die Muslime in Juviles umbringen, weil sie ihn für einen Christen hielten, und nur wenig später ernannte ihn König Aben Humeya zum Hüter des Schatzes seiner Glaubensbrüder. Kurz darauf wurd er als Christ versklavt, und er sah sich gezwungen, seine Religion zu verleugnen, um nicht als Gespiele des Korsarenanführers Barrax zu enden. In Córdoba arbeitete er als Christ getarnt für das Domkapitel und fertigte dabei unzählige Abschriften des Korans an, die Inquisition forderte vorn ihm, Karims Folter und Tod mit anzusehen, und jetzt - da er dieses merkwürdige, verblüffende Barnabas-Evangelium gefunden hatte - stellte sich ihm schon wieder die Kirche in den Weg und nötigte ihn zu einer erneuten Zusammenarbeit. Dabei wusste er genau, wer sein Gott war: der Einzige, der Barmherzige..."
Ildefonso Falcones erzählt eine ergreifende Geschichte über Liebe und Hass, Glaube und Versöhnung, verlorene Träume und Hoffnung. Man kann sich oft nicht vorstellen wozu der Mensch fähig ist, unglaublich und erschreckend.
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Bewertung 9 von 10
"Sein ganzes Leben lang war er dem Streit zwischen Christen und Muslimen machtlos ausgeliefert gewesen. Er war der Sohn eines christlichen Geistlichen, der eine Moriskin geschändet hatte. Als Junge wollten ihn die Muslime in Juviles umbringen, weil sie ihn für einen Christen hielten, und nur wenig später ernannte ihn König Aben Humeya zum Hüter des Schatzes seiner Glaubensbrüder. Kurz darauf wurd er als Christ versklavt, und er sah sich gezwungen, seine Religion zu verleugnen, um nicht als Gespiele des Korsarenanführers Barrax zu enden. In Córdoba arbeitete er als Christ getarnt für das Domkapitel und fertigte dabei unzählige Abschriften des Korans an, die Inquisition forderte vorn ihm, Karims Folter und Tod mit anzusehen, und jetzt - da er dieses merkwürdige, verblüffende Barnabas-Evangelium gefunden hatte - stellte sich ihm schon wieder die Kirche in den Weg und nötigte ihn zu einer erneuten Zusammenarbeit. Dabei wusste er genau, wer sein Gott war: der Einzige, der Barmherzige..."
Ildefonso Falcones erzählt eine ergreifende Geschichte über Liebe und Hass, Glaube und Versöhnung, verlorene Träume und Hoffnung. Man kann sich oft nicht vorstellen wozu der Mensch fähig ist, unglaublich und erschreckend.
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Bewertung 9 von 10
7. Juli 2011
Bevor ich schlafen kann - Monika Helfer
Zuerst besiegst du den Krebs,und kurz darauf bekennt sich der langjährige Ehemann zur Homosexualität!Wie man da wieder Hoffnung zum Leben finden kann, das erzählt uns Monika Helfer in ihrem kurzen, empfehlenswerten Roman.
"Wo gibt es für mich einen Mann, den ich lieben kann? Mir genügt es, wenn er mich mag. Ich lasse ihn in der Nach auch wieder gehen, wenn er will. Männer in seinem Alter wollen allein schlafen. Sag ihm, ich verstehe das."
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Bewertung 6 von 10
"Wo gibt es für mich einen Mann, den ich lieben kann? Mir genügt es, wenn er mich mag. Ich lasse ihn in der Nach auch wieder gehen, wenn er will. Männer in seinem Alter wollen allein schlafen. Sag ihm, ich verstehe das."
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Bewertung 6 von 10
17. Mai 2011
Imperial Bedrooms - Bret Easton Ellis
Ich war geschockt nachdem ich den Inhalt dieses Buches intus hatte. Mein erster Gedanke war: das hätte ich alles nicht lesen/wissen wollen. Das Leben wäre viel schöner, wenn man viele schlimme Geschehnisse von außen, einfach nicht wüsste, nicht an sich ran lassen würde. Aber geht man dann am Leben vorbei?
Dieses Buch hat mir wieder gezeigt, dass es Gesellschaften gibt, die das Leben einfach nicht zu schätzen wissen, nicht wissen wie glücklich sie eigentlich sein sollten, hier auf Erden das Leben geschenkt bekommen zu haben.
Bret Easton Ellis zeigt hier eine solch realistisch, düstere Welt auf, die erschreckend ist. Hier werden die perversen Zwänge von Hollywood dargestellt. Es wird eine anonyme Industrie (zwei nicht besser zu beschreiben könnende Worte aus einer Amazon-Rezession), die vom Blut junger Frauen lebt, beschrieben.
Obwohl der Roman etwas kurz ausgefallen ist (in der Kürze liegt die Würze) finde ich ihn für „sehr gelungen“. Ein hervorragender Spiegel der Zeit, der uns den sittlichen Verfall, Niedergang, schrecklich real, vor Augen führt.
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Bewertung 8 von 10
Dieses Buch hat mir wieder gezeigt, dass es Gesellschaften gibt, die das Leben einfach nicht zu schätzen wissen, nicht wissen wie glücklich sie eigentlich sein sollten, hier auf Erden das Leben geschenkt bekommen zu haben.
Bret Easton Ellis zeigt hier eine solch realistisch, düstere Welt auf, die erschreckend ist. Hier werden die perversen Zwänge von Hollywood dargestellt. Es wird eine anonyme Industrie (zwei nicht besser zu beschreiben könnende Worte aus einer Amazon-Rezession), die vom Blut junger Frauen lebt, beschrieben.
Obwohl der Roman etwas kurz ausgefallen ist (in der Kürze liegt die Würze) finde ich ihn für „sehr gelungen“. Ein hervorragender Spiegel der Zeit, der uns den sittlichen Verfall, Niedergang, schrecklich real, vor Augen führt.
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Bewertung 8 von 10
1. Mai 2011
Tiziano Terzani - Noch eine Runde auf dem Karussell
Schön, wenn man ein Buch gelesen, zur Seite gelegt hat, und sich sagen kann „das war wieder mal ein interessantes Buch“. Ein Buch das bereichert hat und auch einige eigene Ansichten bestätigen konnte.
Tiziano Terzani erzählt in diesem Buch über die Suche nach Heilung. Als er erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, versucht er über eine Chemotherapie in den USA, bis zu Kräuterärzten und der Kraft des Gebetes in Indien, der Insel der Gesundheit Thailands, Pilze aus Hongkong, der magischen Heilung auf den Philippinen und zuletzt noch eine Selbstfindung im Himalaya, den Weg zur Heilung zu finden.
Tiziano Terzani vertraut uns auf seinem Weg viele seiner Gedanken, Enttäuschungen, Erfahrungen und Ideen für das Leben und Sterben an. Ich bin mir sicher, dass hier jeder etwas Positives für sich mitnehmen kann. Verschönert werden die Geschichten durch Sätze von Hippokrates oder Diogenes und eigenen schönen Worten:
…ich dachte an die Ewigkeit, aber nicht als eine Zeit ohne Ende, sondern einen Moment ohne Zeit…
Tiziano Terzani erzählt in diesem Buch über die Suche nach Heilung. Als er erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, versucht er über eine Chemotherapie in den USA, bis zu Kräuterärzten und der Kraft des Gebetes in Indien, der Insel der Gesundheit Thailands, Pilze aus Hongkong, der magischen Heilung auf den Philippinen und zuletzt noch eine Selbstfindung im Himalaya, den Weg zur Heilung zu finden.
Tiziano Terzani vertraut uns auf seinem Weg viele seiner Gedanken, Enttäuschungen, Erfahrungen und Ideen für das Leben und Sterben an. Ich bin mir sicher, dass hier jeder etwas Positives für sich mitnehmen kann. Verschönert werden die Geschichten durch Sätze von Hippokrates oder Diogenes und eigenen schönen Worten:
…ich dachte an die Ewigkeit, aber nicht als eine Zeit ohne Ende, sondern einen Moment ohne Zeit…
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Bewertung 7 von 10
Bewertung 7 von 10
14. November 2010
September Fata Morgana - Thomas Lehr
Thomas Lehr hat in dieses Buch alles schreckliche, wichtige, zusammenhängende, die Wahrheit über 9/11, den Irak, die USA, die Welt, dargestellt.
Mit einer zeitgeschichtlichen Tragödie, hat er diese aber trotzdem wunderbar schön bewegend, so unglaublich genau, und tiefsinnig erzählt. Er gibt uns den Einblick in die Welten zweier Familien verschiedener Länder.
Parallel können wir die immense Trauer- und Wutaufarbeitung zweier Väter erleben, die beide eine Tochter, einer in New York 2001 und einer in Bagdad 2004, verlieren. Unschuldige Menschen müssen sterben. Öl? Geld? Krieg?
Die Väter suchen verzweifelt nach Antworten, was haben sie falsch gemacht, wie hätte das alles verhindert werden können. Tarik, ein Arzt in Bagdad der sich als Ablenkung in seine Arbeit stürzt:
…gegen den Typhus in drei Fällen kann ich etwas tun weil es gerade einmal wieder Chloramphenicol gibt nachdem ich Dutzende von Kindern daran habe sterben sehen wie auch an Brechdurchfällen und an Cholera
Mächtige des Reiches!
Sauft Tigris-Wasser bis eure Gedärme zu Schlamm geworden sind
Mächtige der UN!
Sauft Öl bis ihr begreift dass ihr nicht den Tyrannen geschwächt sondern Hand in Hand mit ihm die Kinder des von ihm geschundenen Landes ermordet habt…
Und Martin, Professor in New York der die Situation mit dem Freund seiner Ex-Frau aufarbeitet.
Es gibt hier beim Lesen keine Satzzeichen und das fand ich fantastisch gut, es würde sich nie so konzentriert lesen lassen und es wäre dann nicht Thomas Lehrs Geschichte die er zu vermitteln versucht!
Am Cover des Buches stehen diese Worte …es ist ein schwer fassbares Werk, das erst forder, dann gibt…
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Bewertung 8 von 10
Mit einer zeitgeschichtlichen Tragödie, hat er diese aber trotzdem wunderbar schön bewegend, so unglaublich genau, und tiefsinnig erzählt. Er gibt uns den Einblick in die Welten zweier Familien verschiedener Länder.
Parallel können wir die immense Trauer- und Wutaufarbeitung zweier Väter erleben, die beide eine Tochter, einer in New York 2001 und einer in Bagdad 2004, verlieren. Unschuldige Menschen müssen sterben. Öl? Geld? Krieg?
Die Väter suchen verzweifelt nach Antworten, was haben sie falsch gemacht, wie hätte das alles verhindert werden können. Tarik, ein Arzt in Bagdad der sich als Ablenkung in seine Arbeit stürzt:
…gegen den Typhus in drei Fällen kann ich etwas tun weil es gerade einmal wieder Chloramphenicol gibt nachdem ich Dutzende von Kindern daran habe sterben sehen wie auch an Brechdurchfällen und an Cholera
Mächtige des Reiches!
Sauft Tigris-Wasser bis eure Gedärme zu Schlamm geworden sind
Mächtige der UN!
Sauft Öl bis ihr begreift dass ihr nicht den Tyrannen geschwächt sondern Hand in Hand mit ihm die Kinder des von ihm geschundenen Landes ermordet habt…
Und Martin, Professor in New York der die Situation mit dem Freund seiner Ex-Frau aufarbeitet.
Es gibt hier beim Lesen keine Satzzeichen und das fand ich fantastisch gut, es würde sich nie so konzentriert lesen lassen und es wäre dann nicht Thomas Lehrs Geschichte die er zu vermitteln versucht!
Am Cover des Buches stehen diese Worte …es ist ein schwer fassbares Werk, das erst forder, dann gibt…
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Bewertung 8 von 10
19. September 2010
ROST - Philipp Mayer
Jeder hat schon schwer daran zu arbeiten, mit seinem Leben zu Recht zu kommen. Jeder kämpft mit sich selbst. Seinem Charakter, seinem Gewissen. Versucht seine Familie glücklich zu machen, ihnen so viel wie möglich zu bieten. Dazu benötigst du auch Geld. Aber du bist arbeitslos. Fast alle sind hier arbeitslos. Warum? Weil es keiner der Politiker für nötig hielt, seinen Finger zu rühren und den Leuten zu helfen. Die Stahlregion war tot. Alles war bereits rostig.
Auch Isaac und Poe zwei junge, ganz unterschiedliche, Jungs um die zwanzig, wollen weg. Nicht mehr länger herumlungern und keine Zukunft in dieser Stahlregion sehen, finden. Beide sind bereit für den Aufbruch. Es wird Zeit für ein Studium und beide haben die Möglichkeit dazu und wollen diese nutzen. – cut /Schnitt – was ist passiert. Durch die Mischung der Unterschiedlichkeit der Jungs, kommt es zu schwierigen, leichtsinnigen, nicht mehr verhinderbaren Situationen. Es kommt zu einer Tragödie. Alles was nun mit den Beteiligten passiert, ist nicht fair. Das Leben ist nicht fair.
Unglaublich traurig. So war mein Zustand nachdem ich das Buch mit der letzten Seite geschlossen habe. Traurig über die Realität unserer Zeit. Dieses Buch reißt so viele Themen auf, reißt es "in einem" auf. Und man will und kann es einfach nicht glauben, dass es doch hier und jetzt so ist. Diese Geschichte fängt den „amerikanischen Zeitgeist“ ein, wie es so schön am Cover des Buches beschrieben ist.
Dann lese ich die letzte Seite, und bin zu meiner großen Traurigkeit die mir das Buch vermittelte, nochmals traurig, denn es ist schon zu Ende…
„Ein Debüt voll existenzieller Wucht und unerwarteter Schönheit.“ „Und ein Buch über die lebensrettende Kraft der Freundschaft.“
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Bewertung 9 von 10
Auch Isaac und Poe zwei junge, ganz unterschiedliche, Jungs um die zwanzig, wollen weg. Nicht mehr länger herumlungern und keine Zukunft in dieser Stahlregion sehen, finden. Beide sind bereit für den Aufbruch. Es wird Zeit für ein Studium und beide haben die Möglichkeit dazu und wollen diese nutzen. – cut /Schnitt – was ist passiert. Durch die Mischung der Unterschiedlichkeit der Jungs, kommt es zu schwierigen, leichtsinnigen, nicht mehr verhinderbaren Situationen. Es kommt zu einer Tragödie. Alles was nun mit den Beteiligten passiert, ist nicht fair. Das Leben ist nicht fair.
Unglaublich traurig. So war mein Zustand nachdem ich das Buch mit der letzten Seite geschlossen habe. Traurig über die Realität unserer Zeit. Dieses Buch reißt so viele Themen auf, reißt es "in einem" auf. Und man will und kann es einfach nicht glauben, dass es doch hier und jetzt so ist. Diese Geschichte fängt den „amerikanischen Zeitgeist“ ein, wie es so schön am Cover des Buches beschrieben ist.
Dann lese ich die letzte Seite, und bin zu meiner großen Traurigkeit die mir das Buch vermittelte, nochmals traurig, denn es ist schon zu Ende…
„Ein Debüt voll existenzieller Wucht und unerwarteter Schönheit.“ „Und ein Buch über die lebensrettende Kraft der Freundschaft.“
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Bewertung 9 von 10
2. September 2010
weiter leben - Ruth Klüger
Lieber Kopfkino-Besucher, danke, dass Sie hier wieder mal „vorbeilesen“.
Das folgende Buch von Ruth Klüger gehört für mich zu einem der besten und intensivsten zu lesenden Bücher, über „Holocaust, über KZ-Gefangenschaften“. Es ist ihre subtile, verfeinerte Art zu schreiben, grausame Erlebnisse und Gefühle ganz behutsam und ruhig an den Leser weiterzugeben, erlebtes nach zu erzählen.
Es war nicht nur 1 Lager, welches Ruth Klüger als Jugendliche erleben musste, sie hatte das Glück (!) „weiter zu kommen“ von Theresienstadt nach Auschwitz-Birkenau und weiter nach Christianstadt (Gross-Rosen). „HOFFEN WAR PFLICHT“, schreibt sie.
Sie beschreibt hier eine sehr interessante Seite ihrer Aufarbeitung des erlebten Krieges. Unendlich viele Fragen stellt sie sich, alles so unvorstellbar, wozu der Mensch fähig ist. Und wenn sie schreibt, „Mit erfrorenen roten / Händen schaufelt mein Bruder sein eigenes Grab“. Wie sie uns hassen müssen. – es gibt solche Unmengen an Gräuel zu dieser Zeit, die man nur kopfschüttelnd annehmen muss und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand eine solche Vergangenheit bewältigen kann.
Texte:
„Eigentlich sei es ja gar nicht so abnormal, Fremde zu hassen, man hört das überall in Deutschland. Das gehe auf uralte Defensivmechanismen und steinzeitalterliche Hirnstrukturen zurück. Aufgabe einer fortschrittlichen Erziehung sei es dann, diese naiven Reaktionen abzubauen; durch aufgeklärtes Denken altes Hordendenken zu überwinden“.
„ Dass ihr Entnazifizierungsprogramm korrupt und inkompetent war, konnte auch eine 14-jährige mit bloßem Auge sehen“. Der Nazismus war das Produkt einer hohen Zivilisation, die aus ihren morschen Fugen geriet, niemand konnte wissen, wie und wann, während man primitives Verhalten, wo die Fugen noch frisch und fest sind, mit ziemlicher Sicherheit voraussagen kann. Was hier in Deutschland geschah, war zivilisiert und daher willkürlich. Willkürlich bedeutet freiwillig gewählt.
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Das folgende Buch von Ruth Klüger gehört für mich zu einem der besten und intensivsten zu lesenden Bücher, über „Holocaust, über KZ-Gefangenschaften“. Es ist ihre subtile, verfeinerte Art zu schreiben, grausame Erlebnisse und Gefühle ganz behutsam und ruhig an den Leser weiterzugeben, erlebtes nach zu erzählen.
Es war nicht nur 1 Lager, welches Ruth Klüger als Jugendliche erleben musste, sie hatte das Glück (!) „weiter zu kommen“ von Theresienstadt nach Auschwitz-Birkenau und weiter nach Christianstadt (Gross-Rosen). „HOFFEN WAR PFLICHT“, schreibt sie.
Sie beschreibt hier eine sehr interessante Seite ihrer Aufarbeitung des erlebten Krieges. Unendlich viele Fragen stellt sie sich, alles so unvorstellbar, wozu der Mensch fähig ist. Und wenn sie schreibt, „Mit erfrorenen roten / Händen schaufelt mein Bruder sein eigenes Grab“. Wie sie uns hassen müssen. – es gibt solche Unmengen an Gräuel zu dieser Zeit, die man nur kopfschüttelnd annehmen muss und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand eine solche Vergangenheit bewältigen kann.
Texte:
„Eigentlich sei es ja gar nicht so abnormal, Fremde zu hassen, man hört das überall in Deutschland. Das gehe auf uralte Defensivmechanismen und steinzeitalterliche Hirnstrukturen zurück. Aufgabe einer fortschrittlichen Erziehung sei es dann, diese naiven Reaktionen abzubauen; durch aufgeklärtes Denken altes Hordendenken zu überwinden“.
„ Dass ihr Entnazifizierungsprogramm korrupt und inkompetent war, konnte auch eine 14-jährige mit bloßem Auge sehen“. Der Nazismus war das Produkt einer hohen Zivilisation, die aus ihren morschen Fugen geriet, niemand konnte wissen, wie und wann, während man primitives Verhalten, wo die Fugen noch frisch und fest sind, mit ziemlicher Sicherheit voraussagen kann. Was hier in Deutschland geschah, war zivilisiert und daher willkürlich. Willkürlich bedeutet freiwillig gewählt.
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Bewertung 8 von 10
15. August 2010
Abendland - Michael Köhlmeier
In diesem Buch liest man die Geschichte zweier Familien im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Über das Leben des Mathematikers Carl Jacob Candoris, der weis wie man mit einem Mord lebt und dessen Frau einen Liebhaber hat. Und über das Leben der Familie Lukasser, der Vater ein begnadeter Jazz-Musiker, mit dem seine Frau und sein Sohn Sebastian dessen Leben „mit leben“ müssen. Sebastian versucht es als Schriftsteller und wird dann Carl Jacob Candoris Biograph. In dieser Form, ist Köhlmeiers Roman auch zu lesen.
Anscheinend ist es eine Spezialität von Köhlmeier, alles sehr, sehr genau und besonders detailliert zu erzählen. Daher war es für mich, milde ausgedrückt, abschnittsweise etwas langatmig. Doch durch die Vielfalt der Themen, findet man immer wieder interessante Denkanstöße, wie z.B. über die Gene, oder wie man die Urmelodie finden kann…oder mit Sätzen wie „die große Freiheit beginnt, wenn das große Gewissen abgeschafft ist“.
Es gibt an der Schreibkunst von Michael Köhlmeier und dem dahinter stehend, recherchiertem Wissen keine Kritik, eigentlich nur Respekt und Lob. Trotz alldem fehlte für mich etwas, das mich an der Geschichte, den Hauptdarstellern, fesseln hätte können.
Anmerkung: „Idylle mit ertrinkendem Hund“, von Köhlmeier, mit 109 Seiten, ist für mich z.B. „ein großer Wurf“.
Anscheinend ist es eine Spezialität von Köhlmeier, alles sehr, sehr genau und besonders detailliert zu erzählen. Daher war es für mich, milde ausgedrückt, abschnittsweise etwas langatmig. Doch durch die Vielfalt der Themen, findet man immer wieder interessante Denkanstöße, wie z.B. über die Gene, oder wie man die Urmelodie finden kann…oder mit Sätzen wie „die große Freiheit beginnt, wenn das große Gewissen abgeschafft ist“.
Es gibt an der Schreibkunst von Michael Köhlmeier und dem dahinter stehend, recherchiertem Wissen keine Kritik, eigentlich nur Respekt und Lob. Trotz alldem fehlte für mich etwas, das mich an der Geschichte, den Hauptdarstellern, fesseln hätte können.
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Bewertung 6 von 10
16. Juli 2010
Bis zur letzten Stunde, Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben - Traudl Junge
Wie Tagebucheintragungen werden die letzten 3 Jahre mit dem Führer von seiner Sekretärin, Traudl Junge, erzählt. Sie gibt uns einen Einblick über die Aufenthalte im Bunker Wolfsschanze in Ostpreußen und im Frühjahr am Berghof. Es kommt einem vor, als ob die Beteiligten sich auf einer Kur befunden hätten. Die Mahlzeiten wurden alle mit dem Führer eingenommen, meist mit bis zu 20 Leuten, und das Haus im Wald zur Teepause, war dann wie ein Pflichttermin für Jeden. Das Abendessen verlief bis in die Morgenstunden bei gemütlichem Zusammensitzen. Irgendwie schien es, als hätte sich Hitler einen „Familienkreis“ in seiner Abgeschiedenheit oder besser gesagt in seinen Verstecken, geschaffen. Dieser umfasste einige Sekretärinnen, Generäle, Besucher und seine Begleitung, Eva Braun. Irgendwie schein mir als wollte Hitler hier ein „normales“ Leben führen.
Seinen Krieg führte Hitler anscheinend nur hinter seinem Schreibtisch, denn in Traudl Junges Aufzeichnungen wird nie erwähnt, dass Hitler sich an irgendeiner Front sehen ließ. Sich vor Ort den Gräuel seiner Befehle stellte. Außerdem war er davon überzeugt, dass er ein Genie sei, denn er wollte keine Kinder, mit der Begründung: sie würden nur darunter leiden, die Kinder eines Genies zu sein, da sie ja nie noch besser sein könnten als er. Dieser Mensch muss den Bezug zur Realität total verloren haben, schlussendlich ist er ja auch noch zu Feige, sich seiner Verantwortung aller Verbrechen zu stellen. Glaubt es sei ein heldenhafter Abgang seinen Selbstmord anzukündigen und noch jedem vorher die Hand zu schütteln.
Traudl Junge erzählt nie über eine Konfrontation mit dem Schicksal der Juden, das dürfte für Sie ein Thema abseits des Krieges gewesen sein, von dem Sie nichts wusste, oder nichts wissen wollte? Diese Niederschrift fand ja im Jahre 1947 statt, wo Traudl Junge vielleicht auch noch nicht erkannte, wie auch viele andere zu dieser Zeit, was für eine zusätzliche Tragödie zum Krieg selbst, mit der Judenverfolgung, -vernichtung, durch ihren Arbeitgeber Hitler, noch geschah.
Im späteren Alter, sind ihre Gedanken dann doch gereift (es werden dann am Ende des Buches Gedanken und Schreiben späterer Jahre als Anhang beigefügt): Immer konkretere Schuldgefühle belasteten sie – mit einem Mal bricht auch das lange Zeit bequeme Alibi „du warst doch noch so jung“ zusammen. Je älter sie wurde, umso weniger kam sie damit klar, an welcher Tragödie sie mitgewirkt hat. Starke Schuldgefühle und Depressionen waren die Folge. Leider gab es auch für Traudl Junge, kein Mittel es zu vergessen.
(bezieht sich auf Ausgabe 2002)
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Bewertung 6 von 10
Seinen Krieg führte Hitler anscheinend nur hinter seinem Schreibtisch, denn in Traudl Junges Aufzeichnungen wird nie erwähnt, dass Hitler sich an irgendeiner Front sehen ließ. Sich vor Ort den Gräuel seiner Befehle stellte. Außerdem war er davon überzeugt, dass er ein Genie sei, denn er wollte keine Kinder, mit der Begründung: sie würden nur darunter leiden, die Kinder eines Genies zu sein, da sie ja nie noch besser sein könnten als er. Dieser Mensch muss den Bezug zur Realität total verloren haben, schlussendlich ist er ja auch noch zu Feige, sich seiner Verantwortung aller Verbrechen zu stellen. Glaubt es sei ein heldenhafter Abgang seinen Selbstmord anzukündigen und noch jedem vorher die Hand zu schütteln.
Traudl Junge erzählt nie über eine Konfrontation mit dem Schicksal der Juden, das dürfte für Sie ein Thema abseits des Krieges gewesen sein, von dem Sie nichts wusste, oder nichts wissen wollte? Diese Niederschrift fand ja im Jahre 1947 statt, wo Traudl Junge vielleicht auch noch nicht erkannte, wie auch viele andere zu dieser Zeit, was für eine zusätzliche Tragödie zum Krieg selbst, mit der Judenverfolgung, -vernichtung, durch ihren Arbeitgeber Hitler, noch geschah.
Im späteren Alter, sind ihre Gedanken dann doch gereift (es werden dann am Ende des Buches Gedanken und Schreiben späterer Jahre als Anhang beigefügt): Immer konkretere Schuldgefühle belasteten sie – mit einem Mal bricht auch das lange Zeit bequeme Alibi „du warst doch noch so jung“ zusammen. Je älter sie wurde, umso weniger kam sie damit klar, an welcher Tragödie sie mitgewirkt hat. Starke Schuldgefühle und Depressionen waren die Folge. Leider gab es auch für Traudl Junge, kein Mittel es zu vergessen.
(bezieht sich auf Ausgabe 2002)
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Bewertung 6 von 10
6. Juni 2010
Drood - Dan Simmons
Grundsätzlich wäre es mir lieber, wie immer, mit großer Erwartung und Vorfreude, mich gemütlich hinzusetzen, das Buch wieder auf zu schlagen, und in meine andere Welt, diesmal mit „Drood“, zu entschwinden, als mich vor den PC zu setzen und diese Rezension zu schreiben. Doch leider ist auch bei diesem Buch einmal das letzte Wort gelesen! Das wunderbare an Dan Simmons Erzählkunst ist, dass es eine immense Sogwirkung auf den Leser ausübt, jedenfalls auf mich. Und nun ein kurzer Vorgeschmack zum Inhalt:
Wie bei „Terror“, seinem letzten Buch, gelangt man wieder in ein anderes Zeitalter, und lernt diesmal das Leben zweier Schriftsteller kennen: Charles Dickens und dessen Freund Wilkie Collins, die gerade den Höhenflug ihrer beiden Karrieren erleben. Es beginnt in London im Jahr 1865. Im Mittelpunkt der Handlung steht das literarische Schaffen der beiden Schriftsteller, wobei das Genie Charles Dickens, dem talentierten, aber trotzdem unterlegenem Wilkie Collins gegenüber steht. Der Roman hält uns hier sehr gut vor Augen, was mit Menschen passiert, wozu sie fähig sind, wenn Neid ins Spiel kommt. Damit die historische Geschichte über Literatur auch interessant bleibt, wird die mysteriöse Gestalt Mr. Drood, wunderbar mit eingeflochten. Drood, seines Zeichens Heiler, Meister der magnetischen Wissenschaft, Christusgestalt und Mystiker - der Mann der Londoner Unterwelt.
Für den Leser beginnt die Verschmelzung der realen Begebenheiten und den Opiumfantasien Wilkie Collins, der Ich-Erzähler des Romans. Ein hervorragender historischer Roman. Kolossal, in der Tat!
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Bewertung 10 von 10
Wie bei „Terror“, seinem letzten Buch, gelangt man wieder in ein anderes Zeitalter, und lernt diesmal das Leben zweier Schriftsteller kennen: Charles Dickens und dessen Freund Wilkie Collins, die gerade den Höhenflug ihrer beiden Karrieren erleben. Es beginnt in London im Jahr 1865. Im Mittelpunkt der Handlung steht das literarische Schaffen der beiden Schriftsteller, wobei das Genie Charles Dickens, dem talentierten, aber trotzdem unterlegenem Wilkie Collins gegenüber steht. Der Roman hält uns hier sehr gut vor Augen, was mit Menschen passiert, wozu sie fähig sind, wenn Neid ins Spiel kommt. Damit die historische Geschichte über Literatur auch interessant bleibt, wird die mysteriöse Gestalt Mr. Drood, wunderbar mit eingeflochten. Drood, seines Zeichens Heiler, Meister der magnetischen Wissenschaft, Christusgestalt und Mystiker - der Mann der Londoner Unterwelt.
Für den Leser beginnt die Verschmelzung der realen Begebenheiten und den Opiumfantasien Wilkie Collins, der Ich-Erzähler des Romans. Ein hervorragender historischer Roman. Kolossal, in der Tat!
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Bewertung 10 von 10
5. April 2010
Spätes Tagebuch - Erika Pluhar
Paulina Neblo, eine Frau um die 70, siecht und leidet, alleine, in ihrem großen wunderschönen alten Haus, ihrem Lebensende entgegen. Eigensinnig, egoistisch, selbst bemitleidend, verblasst, ohne Sicht in die Zukunft. Und warum, weil sie ihren Lebenssinn, ihr Lebensglück, welches sie in ihre Tochter und ihre große Liebe Hr. Neblo fand, bereits verloren hat.
Erika Pluhar beschreibt hier sehr interessant, wie man sich im Leben aufgeben kann, wie trostlos man alles sehen, und wie sehr man sich vom Leben zurückziehen kann. Und alles, das auf einen zukommt, mit negativem Blick sehen kann. Einfach „Leben“ verweigert. Doch gibt es Menschen in Paulinas Umfeld, die die Welt, das Leben mit positiven Augen sehen, optimistisch in den Tag gehen und es damit Paulina sehr schwer machen, sich dem Leben weiterhin noch zu verschließen.
Diese Zeilen lesend, versetzte mich dieses Tagebuch in einen angenehmen, beruhigenden Zustand, den man nach Beendigung des Buches noch gerne weiterklingen lässt, und genießt.
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Bewertung 6 von 10
Erika Pluhar beschreibt hier sehr interessant, wie man sich im Leben aufgeben kann, wie trostlos man alles sehen, und wie sehr man sich vom Leben zurückziehen kann. Und alles, das auf einen zukommt, mit negativem Blick sehen kann. Einfach „Leben“ verweigert. Doch gibt es Menschen in Paulinas Umfeld, die die Welt, das Leben mit positiven Augen sehen, optimistisch in den Tag gehen und es damit Paulina sehr schwer machen, sich dem Leben weiterhin noch zu verschließen.
Diese Zeilen lesend, versetzte mich dieses Tagebuch in einen angenehmen, beruhigenden Zustand, den man nach Beendigung des Buches noch gerne weiterklingen lässt, und genießt.
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Bewertung 6 von 10
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