19. August 2014

Wohllebengasse - Tim Bonyhady

Die Gallias gehörten zu den assimilierten jüdischen Familien, die es wie die Ephrussi rasch zu Ansehen und Reichtum brachten. Der Unternehmer Moriz und seine Frau Hermine waren bekannt mit Gustav und Alma Mahler, mit Carl Moll und Gustav Klimt. 1913 ließen sie sich ein Haus in der Wohllebengasse bauen und ihre weitläufige Wohnung von Josef Hoffmann einrichten. Zweieinhalb Jahrzehnte später mussten ihre Nachkommen nach dem "Anschluss" das Land verlassen.
Das waren, Gretl Gallia, ihre Tochter Annelore und ihre Schwester Käthe, denen vom beträchtlichen Familienvermögen kaum etwas geblieben ist. Dennoch gelang es ihnen einen Schatz mit sich zu nehmen: die bedeutendste Kunstsammlung einer jüdischen Familie, die Österreich während des "Dritten Reiches" verlassen konnte.

Eine interessante, detailreiche Erzählung der Geschichte.




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