11. Dezember 2014

Elizabeth wird vermisst - Emma Healey

Was passiert, wenn einem das eigene Leben entgleitet, man so vieles vergisst, Alzheimer hat? 
Emma Healey´s Buch ist eine wirklich ergreifende, sehr liebevoll geschriebene Geschichte über, die an Alzheimer erkrankte Frau, Maud. Hier begleiten wir sie auf der Suche nach ihrer Freundin Elizabeth, die verschwunden ist. Maud notiert sich auf kleine Zettelchen immer ein paar Stichwörter, denn manchmal weis sie schon nach einem kurzen Augenblick nicht mehr, was sie gerade vor hatte. Oder sie kann mit einigen Notizen auch gar nichts mehr anfangen. Was Maud sehr ärgert ist, dass sich niemand dafür interessiert wo ihre Freundin Elizabeth ist. Aber Maud gibt nicht auf, sodass ihre Tochter und auch die Polizei noch einiges zu tun haben. 
Parallel läuft noch die spannende Handlung um das Verschwinden Mauds Schwester in der Nachkriegszeit. 
Sukey ist über Nacht mit einem Koffer verschwunden, und auch damals sucht die junge Maud nach ihrer Schwester. Es wird hier sehr gut gezeigt, wie gut sich Menschen mit Alzheimer an ihr früheres Leben erinnern können, das Langzeitgedächtnis noch sehr gut funktioniert. 

Die Geschichte aus Mouds Sicht zu erzählen, dafür gebe ich der Autorin ein ganz großes Plus!! 




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Bewertung:  8 von 10


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