26. April 2006

Madame Bovary - Gustave Flaubert

Wenn es doch nicht immer so schwierig wäre, seine Träume umzusetzen. Auch Madame Bovary hat Ihre Träume. Und ein Traum, den jede Frau hat, ist auch der Ihre. Den Mann an Ihrer Seite zu haben, der Ihr Herz vom ersten bis zum letzten Tag immer aufs Neue berühren kann. Wo die Leidenschaft nie erlischt. Ein Mann den es glücklich macht, an Ihrer Seite zu sein.
Doch leider besteht Madame Bovary´s Traum nicht nur darin, sondern Sie verwechselt in Ihrer Sehnsucht die Sinnesreize des Luxus mit den Freuden des Herzens, und die Eleganz der Manieren mit den Feinheiten des Gefühles. Und damit beginnt sich alles in eine ungewünschte Richtung zu verändern.

Madame Bovary ist verheiratet mit einem Arzt. Ein Ehepaar das, durch das recht gute Einkommen des Ehemannes, ein angenehmes zu Hause hat und ein unbekümmertes Leben führt. Ihr Ehemann bemüht sich sehr diesen Status beizubehalten, und muss daher viel Zeit für seine Arbeit aufbringen. Er liebt seine Frau über alles und bekommt genug Dankbarkeit und Fürsorge dafür von Ihr zurück. Auch als es Ihr einmal eine lange Zeit sehr schlecht ging, zog er sofort in einen anderen Ort mit Ihr. Eine Veränderung, eine andere Umgebung vielleicht, sollte dann zur Genesung beitragen. Aber Sehnsucht, die nicht gestillt werden kann, die zerreißt einen fast, lässt eine immer wieder, auch ungewollt leiden.

Dieses Buch ist 1857 erschienen und es ist ein Genuss darin zu lesen. Ein Beispiel wie schön man sich damals mit Worten geäußert hat ist der folgende Satz „Haben Sie nicht zuweilen erlebt, dass Sie in einem Buch einem Gedanken begegnen, den Sie undeutlich selbst gehabt haben, einem Bild, das verblasst von weit zurückkehrt und gleichsam der völligen Klärung Ihres zartesten Gefühls.“




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Bewertung 6,0 von 10

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

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