1. November 2005

Die Möglichkeit einer Insel - Michel Houellebecq

Nur gut das uns keiner erzählen kann was uns im Jahre 4005, aus der uns Houellebecq in diesem neuen Roman erzählt, erwarten könnte, denn man würde mit Erschrecken in die Zukunft schauen.
Wie sieht es dort aus in dieser von Atombomben und Naturkatastrophen zerstörten Welt und gibt es hier auch noch das Wort "Gefühle". Lieben sich die Menschen noch im Jahre 4005 ? Religionen, Götter, Sekten versucht man auch dann noch an solchen Institutionen Halt zu finden.
Es wird geklont von Daniel 1 bis Daniel 25 von denen jeder immer abwechselnd über sein Leben erzählt. Daniel1,1 ist ein Clown, Kabarettist und heiratet Isabell. Daniel 24,3 sieht Kreaturen, nackt von Würmern befallen und bekommt ein Mail von Marie 22. Und so wird abwechselnd beim Lesen zeitlich hin- und hergeschaltet.
Eines der Hauptthemen ist das Altern, das einer starken Entwertung unterzogen ist, wonach man sich nach dem ca. 40. Lebensjahr umbringt und wieder der nächste Klon entsteht. Es wird noch Sex praktiziert, aber ohne dazugehörende Gefühle, einfach nur um die Lust zu stillen (ein fickriges Getöse).
Einige der "Klone" beginnen sich über diese früheren Leben Ihrer Vorgänger Gedanken zu machen, werden neugierig, interessieren sich an deren Erzählungen und machen sich dann auf den Weg diese "andere Welt" die sich angeblich noch auf einer Insel befinden soll, zu suchen. Finden sie diese Welt, in der sie nach Hoffnung suchen ?



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Bewertung: 6 von 10

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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